Korrektur von Bändchen
Lippen- und Zungenbändchen sind dünne Haut-und Bindegewebspartien, welche die Lippen an den korrespondierenden Kiefer anbinden bzw. die Zunge an den Mundboden.
Sind diese Bändchen zu straff, bzw. strahlen ihre Ansätze zu markant in die Kieferabschnitte bzw. zu nah bis an den Zahnfleischsaum, resultieren daraus verschiedene Probleme, u.a.:
- ein zu kurzes Zungenbändchen (Ankyloglossie) behindert häufig die Phonetik bei Heranwachsenden. In extremen Fällen behindert die eingeschränkte Bewegung der Zunge bereits bei Neugeborenen die Aufnahme von Nahrung durch Saugen und wird schon in diesem Alter korrigiert.
- ein zu derbes Lippenbändchen im Oberkiefer, welches zwischen den mittleren Schneidezähnen einstrahlt, schiebt zwangsläufig diese auseinander; man spricht hier von einem Diastema.
- ein zu nah bis an den Zahnfleischsaum einstrahlendes Lippenbändchen (meist Unterkiefer), führt durch den permanenten Zug und die Bewegung zu lokalen Zahnfleischentzündungen und dessen Rückgang (Rezession)
In den meisten Fällen schafft eine chirurgische Korrektur der Bändchen schnelle Abhilfe. Die Eingriffe sind in der Regel minimalinvasiver Natur.
Hierbei kommen verschiedene Techniken – von der einfachen Durchtrennung bis zur Versetzung (Reposition) – bei Kindern wie auch Erwachsenen zum Einsatz.
Gerne beraten wir Sie hierzu ausführlich.