Zahnentfernung
Ist ein Zahn durch keine Therapie mehr zu erhalten, erfolgt in der Regel dessen Entfernung. In vielen Fällen können Zähne von Ihrem Hauszahnarzt entfernt werden; kommen jedoch erschwerende Umstände hinzu, wird dieser Sie zur operativen Extraktion überweisen. Diese Umstände können sein:
- sehr tief im Knochenfach abgebrochen (frakturiert)
- sehr instabile Resthartsubstanz (der Zahn droht zu zersplittern)
- stark entzündetes Gebiet um den Zahn
- der Zahn hat bereits eine Zyste gebildet
- Risikopatient (z.B. die Einnahmen von Blutverdünnern, Bisphosphonaten, erhaltene Bestrahlung im Kopf-und Halsbereich)
Die operative Zahnentfernung erfordert daher meist die zusätzliche minimale Eröffnung der Schleimhaut und eventuell eine Abtragung von umgebendem Knochengewebe oder zusätzlichen Maßnahmen. In der Regel wird die Wunde per Naht verschlossen, welche in einem Kontrolltermin erst wieder entfernt wird.
Ein modernes Verfahren, um der Knochenschrumpfung im Zuge der Ausheilung entgegenzuwirken, z.B. um später diesen Zahn durch ein Implantat zu ersetzten, stellt die sogenannte Socket-Preservation dar. Diese kann nach verschiedenen Techniken sowie Materialien erfolgen.
Gerne beraten wir Sie hierzu ausführlich.